Stabiler Drahtlauf, lange Standzeit:
SVS-Standards bei UP-Kontaktdüsen

Ein eng toleriertes Führungsloch hält den Draht exakt auf Spur und verhindert direkten Kontakt zwischen Düse und Schmelzbad. Hitzebeständige und verschleißfeste Kupferlegierungen sichern eine dauerhaft stabile Drahtführung auch unter hoher Belastung.

Erhältlich als Standardausführung oder als Sonderanfertigung nach Zeichnung oder Muster. Geometrie, Schnittstellen und Werkstoff stimmen wir exakt auf Ihre Anforderungen ab.

Katalog

Standardausführungen

Beispielhafte Materialien

WIRBALIT® B (CuCo2Be), WIRBALIT® D (CuNi2.5SiCr), und WIRBALIT® HF/N/G (CuCr1Zr)

ZeichnungLängeGewindeDraht ØMaterialAktion

29.8

M12

0,8 - 1,8

Wirbalit HF / B / D

37

M10

0,8 - 1,8

Wirbalit HF / B / D

39

9/16 - 18 UNF-2A

0,8 - 1,8

Wirbalit HF / B / D

44

1/2 UNF

0,8 - 1,8

Wirbalit HF / B / D

48

M16x1.5

0,8 - 1,8

Wirbalit HF / B / D

60

M16x1.5

0,8 - 1,8

Wirbalit HF / B / D

55/65/76

M16/M16x1.5

0,8 - 1,8

Wirbalit HF / B / D

55/65/75

M16/M16x1.5

0,8 - 1,8

Wirbalit HF / B / D

65

M16x1.5

0,8 - 1,8

Wirbalit HF / B / D

65

M16/M16x1.5

0,8 - 1,8

Wirbalit HF / B / D

54

17.1

0,8 - 1,8

Wirbalit HF / B / D

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Optionen

Werkstoffauswahl

  • Die Kupfer-Beryllium-Kobalt-Legierung erreicht über 200 HV Härte und bietet eine ausgeprägte Druckfestigkeit. Sie widersteht plastischer Verformung bei hoher mechanischer Belastung, kurzen Taktzeiten und punktuell erhöhter Flächenpressung. Geeignet für Anwendungen mit intensiver Taktbelastung, bei denen hohe Verschleißfestigkeit über lange Standzeiten erforderlich ist.

  • Die Nickel-Silizium-Chrom-Legierung bietet hohe Warmfestigkeit und mechanische Stabilität. Sie bleibt auch bei Temperaturen über 300 °C formstabil und zeigt nur geringe Versprödung. Geeignet für Anwendungen mit mittlerer Einschaltdauer, in denen wechselnde thermische und mechanische Belastungen zusammenwirken.

  • Die Kupfer-Chrom-Zirkonlegierung zeichnet sich durch geringe Rekristallisationsempfindlichkeit aus und bleibt auch bei längerer Erwärmung formstabil. Mit bis zu 185 HV Härte, hoher elektrischer Leitfähigkeit und effektiver Wärmeableitung schützt sie zuverlässig vor Verschleiß. Geeignet für Anwendungen mit konstanter thermischer Belastung und hohen Anforderungen an die Maßhaltigkeit.

Wir sichern die Qualität Ihrer Schweißprozesse.

  • Wir verarbeiten hochleitfähige Kupferkomponenten mit definiertem und geprüftem Reinheitsgrad. Alle Leitflächen sind präzise ausgeführt und auf minimale Übergangsverluste optimiert.

  • Alle Bauteile werden in Deutschland gefertigt und passgenau auf Ihre Anwendung abgestimmt. Standardausführungen sind sofort verfügbar und sichern Ihnen kurze Lieferzeiten und maximale Flexibilität.

  • Enge Toleranzen, stabile Anlagen und konstante Werkzeugspannung sorgen zuverlässig für gleichbleibende Maßhaltigkeit und sichern präzise Ergebnisse über alle Serien hinweg.

  • Unsere Produkte unterliegen streng kontrollierten Qualitätsprüfungen. Für besondere Anforderungen führen wir Einzelprüfungen nach definierten Vorgaben durch.

  • Flexibilität ist unsere Stärke. Unsere Produkte sind in zahlreichen Varianten erhältlich und werden auf Wunsch passgenau und in hoher Präzision für Ihre Anlage gefertigt.

  • Seit Jahrzehnten bringen wir unser Know-how in SVS-Produkte ein und gestalten als aktives Mitglied im Deutschen Schweißverband (DVS) technische Standards mit.

SVS Leistungsmerkmale

Seit über 60 Jahren vertrauen Hersteller weltweit auf unsere Schweißtechnik.

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Grundlagen

Funktion der Kontaktdüse im UP-Schweißen

Die Kontaktdüse leitet die Drahtelektrode zur Fügezone. Unterhalb der Pulveraufschüttung brennt der Lichtbogen zwischen Drahtspitze und Werkstück – der Draht schmilzt ab und verbindet sich metallurgisch mit dem Grundwerkstoff. Die umgebende Pulverschicht (und die Schlacke nach Aufschmelzen des Pulvers) stabilisiert den Prozess thermisch, reduziert Wärmestrahlung und schützt vor atmosphärischer Kontamination.

Darüber hinaus übernimmt die Kontaktdüse die Aufgabe, den Eintrittspunkt und die Ausrichtung des Drahts in die Kavität zu bestimmen. Diese Position beeinflusst maßgeblich, wie der Lichtbogen das Schweißbad formt, welchen Einbrand er erreicht und wie die Nahtbreite und Nahtlage ausfallen.

Schlüsselparameter von UP-Kontaktdüsen für optimale Schweißqualität

  • Am Stromkontaktpunkt entsteht hohe thermische Belastung. Die Düse muss die entstehende Wärme zuverlässig abführen, um Überhitzung zu vermeiden. Werkstoffe mit hoher Leitfähigkeit senken das Risiko von Drahtanhaftungen, Formverlust und Prozessstörungen.

  • Reibung, Hitze und mechanische Belastung nutzen die Bohrung ab. Mit der Zeit verändert sich die Innengeometrie, der Kontakt verschlechtert sich und der Draht läuft ungleichmäßig. Das schwächt die Stromübertragung und beschleunigt den Materialverschleiß.

  • Die Bohrung einer Kontaktdüse muss exakt auf den Drahtdurchmesser abgestimmt sein. Ist sie zu groß, verliert der Draht den sicheren Stromkontakt. Der Übergangswiderstand steigt, der Lichtbogen wird instabil und die Nahtqualität schwankt. Ist die Bohrung zu klein, erhöht sich die Reibung im Drahtvorschub. Das führt zu Drahtstau und beschleunigtem Verschleiß an Düse und Draht. Nur mit der passenden Toleranz läuft der Draht gleichmäßig durch die Düse und der Prozess bleibt stabil.

  • Die Düse hält den Draht exakt auf Achse. Schon geringe Abweichungen verschieben den Lichtbogen seitlich und verändern die Nahtform. Eine zentrierte Führung verhindert Schwingungen und Verkanten, wodurch der Prozess stabil und fehlerfrei läuft.

  • Die Stromübertragung erfolgt über die Kontaktfläche zwischen Draht und Bohrung. Rauheiten oder Ablagerungen erhöhen den Übergangswiderstand, schwächen die Führung und machen den Lichtbogen instabil. Eine glatte, saubere Oberfläche sichert konstanten Stromfluss und präzisen Drahtlauf.